Warum Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Organspendeausweis wichtig sind
Entscheiden Sie, wer entscheiden soll
Selbstbestimmt leben können, möglichst unabhängig und solange es geht in den eigenen vier Wänden, ist mit das höchste Gut. Doch durch eine Krankheit oder einen Unfall kann sich das schnell ändern. Was, wenn Sie über Ihre Belange nicht mehr selbst entscheiden wollen oder können? Für diesen Fall sollten Sie und Ihre Angehörigen mit einer Vorsorgevollmacht und einer Patientenverfügung abgesichert sein.
Die Vorsorgevollmacht
Bestimmen Sie eine Vertrauensperson, die an Ihrer Stelle entscheiden soll. Zum Beispiel, wenn es um Pflegethemen, Wohnen oder die Kommunikation mit Behörden geht. Diese Vertrauensperson kann der Partner ebenso sein wie Sohn oder Tochter oder eine gute Freundin. Die Vollmacht wird schriftlich erteilt und gilt dauerhaft, falls Sie sie nicht widerrufen.

Die Patientenverfügung
Wenn Sie nach einem Unfall oder durch Krankheit nicht mehr selbst entscheiden können, ob lebenserhaltende Maßnahmen getroffen werden sollen, ist es gut, wenn Sie diese Entscheidung längst getroffen haben – und somit auch Ihre Angehörigen vor einer schwierigen Entscheidung bewahren. Für die Mediziner ist Ihre schriftlich formulierte Patientenverfügung bindend.
Der Organspendeausweis
Nach dem eigenen Tod das Leben eines anderen Menschen verlängern können – das ist nicht nur ein solidarischer Gedanke, er gibt einem auch ein gutes Gefühl. Als Organspender können Sie Leben retten. Wenn das für Sie infrage kommt, sollten Sie einen Organspendeausweis beantragen, in dem Sie festlegen können, welche Organe und welches Gewebe Sie spenden würden. Dies können Sie jederzeit wieder ändern.
Mehr dazu: www.organspende-info.de